Herzlich willkommen in Loikum | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Loikum von A bis Z
Alte Siedlung
In den 60er Jahren wurde am linken Ufer des
Flüsschens Issel zwischen „Möllenweg“ und der Straße „An der
Koplak“ die alte Siedlung errichtet. Hier haben damals überwiegend
junge Familien aus Loikum gebaut, die auch die Tradition der
„Nachbarschaft“ übernommen haben.
Altersstruktur
Ein Blick auf die Altersstruktur zeigt, dass
Loikum keineswegs ein „vergreisendes“ Dorf ist.
(Zahlen vom 31.12.2015)
Antoniusbrunnen
Der heilige Antonius („Antonius, der Abt“, 250 –
356 n.Ch.) ist der Pfarrpatron von Loikum. Der Antoniusbrunnen steht
zwischen der Kirche und dem Pfarrheim. Die Figur des Heiligen ist
von dem Dingdener Künstler Heinz Hölker aus einem tonnenschweren
Eifeler Lavablock gehauen worden. Der Brunnen wurde 1986 im Rahmen
eines Pfarrfestes auf dem damals neu gestalteten Kirchplatz
(Fördermittelprogramm des Landes NRW „Dorferneuerung“) eingeweiht.
Arbeitsplätze
Loikum ist ein von der Landwirtschaft geprägter
Raum, und daher ist es verständlich, dass die landwirtschaftlichen
Betriebe die Hauptarbeitgeber sind. Auf der relativ kleinen Fläche
von rund 11 km² gibt es in Loikum noch 22 landwirtschaftliche
Vollerwerbsbetriebe, darunter ein Gartenbaubetrieb, und 10
Nebenerwerbsbetriebe. Diese bieten 48 Personen Beschäftigung.
In den 8 Gewerbebetrieben von Loikum arbeiten
zurzeit 33 Personen.
Im Dienstleistungsbereich gibt es 17 und im
Gastronomiebereich 11 Beschäftigte.
Bauernmarkt
Seit Juni 2001 findet freitags nachmittags in
Loikum der „Bauernmarkt“ mit dem „Landfrauencafé“
statt, der im Rahmen der „Lokalen Agenda 21“ zur
Unterstützung der Direktvermarktung regionaler landwirtschaftlicher
Produkte eingerichtet wurde. Die Dorfgemeinschaft unterstützt den
Bauernmarkt mit Aktionen der verschiedenen Gruppen und Vereine.
(siehe Startseite)
Bildungsangebote
Die Gruppen und Vereine bieten in lockerer Folge
Möglichkeiten an, sich in verschiedenen Bereichen zu informieren und
weiterzubilden.
Blasorchester
Das heutige Blasorchester geht auf die Loikumer
Blaskapelle von 1957 zurück. Treibende Kräfte dieser Blaskapelle
waren Mitglieder des Kirchenchores, allen voran Bernhard Bongert.
Innerhalb kürzester Zeit waren die 14 Bläser der ersten Stunde in
der Lage, bei privaten und kirchlichen Festen den musikalischen
Rahmen zu gestalten.
Nachfolger der Loikumer Blaskapelle wurde 1974
das von Josef Schlebes gegründete „Jugendblasorchester“, das seit
1998 den Namen „Loikumer Blasorchester e.V.“ trägt und das das
Lebenswerk des Gründers darstellt. Für diese Leistung wurde dem bis
Anfang 2000 amtierenden Musikalischen Leiter das
Bundesverdienstkreuz verliehen.
Sein Sohn Andreas hat den Dirigentenstab
übernommen und leitet jetzt 100 Musikanten. 43 davon sind Kinder und
Jugendliche, die auch vereinsintern ausgebildet werden. Neben vielen
gelegentlichen und regelmäßigen Verpflichtungen in den Nachbarorten
gibt es jährlich wiederkehrende Auftritte in Loikum: beim
Schützenfest, bei der Fronleichnamsprozession, beim Martinszug, bei
der eigenen Weihnachtsfeier, zu der auch die 142 fördernden
Mitglieder eingeladen sind, und bei der Mitgestaltung des Hochamtes
an Weihnachten und Ostern.
Höhepunkte im Dorf waren das 25jährige Jubiläum
1999, das am Vorabend des Schützenfestes im vollbesetzten Zelt mit
einem Festkonzert begangen wurde, und das 40jährige Jubiläum 2014,
bei dem das Orchester ein „Open-Air-Konzert“ auf dem
Kindergartenplatz gab. Weitere Höhepunkte sind die Konzertreisen in
verschiedene europäische Länder.
Bücherei
1992 wurde die schon länger bestehende
„Katholische Öffentliche Bücherei“ neu aktiviert. Die Bücherei wird
von einem Team von neun Frauen betreut. Neben Buchausstellungen und
Leseevents für Kinder bereichert der ständig vergrößerte Bestand an
Büchern und elektronischen Medien das Angebot der Bücherei.
Bürgerbus
Die Idee zum Bürgerbus entstand 2003 in der
Zukunftswerkstatt der Dorfgemeinschaft Loikum. Ein erstes Gespräch
mit Vertretern der Hamminkelner Stadtverwaltung hat am 21.05.2003
stattgefunden. Am 26. November 2003 wurde – gemeinsam mit
Wertherbruch – der Bürgerbusverein Loikum – Wertherbruch e. V.
gegründet und am 29. März 2005 startete der Bürgerbus-Linienverkehr
zwischen Hamminkeln, Dingden, Loikum und Wertherbruch nach Bocholt .
(siehe Startseite)
Bürgerhalle
Am 18. Februar 1990 konnten die Loikumerinnen
und Loikumer nach mehr als dreijähriger Bauzeit und nach insgesamt
ca. 12.000 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden die erweiterte und
neu gestaltete Bürgerhalle einweihen.
Die Bürgerhalle ist inzwischen zu dem Ort für
Versammlungen und Feste in Loikum geworden. Hier finden alle
größeren Veranstaltungen der Loikumer Gruppen und Vereine statt, von der Adventsfeier der Frauengemeinschaft gemeinsam mit den
Landfrauen bis zum Seniorenkaffee und von der Generalversammlung der
Schützenbruderschaft bis zum Dorfkarneval. Die Bürgerhalle ist zum
Zentrum des Gemeinschafts- und Zusammenlebens von Alt- und
Neubürgern und Menschen aller Altersstufen geworden. Seit 2014 wird
die Bürgerhalle, gemeinsam mit dem Jugendkeller, in Eigenregie vom
„Trägerverein Bürgerhalle / Jugendkeller e. V.“ verwaltet, dem 108
Loikumer Mitglieder angehören.
Die Bürgerhalle ist mit großer Leinwand, Beamer,
Mikrofonanlage, Rednerpult und WLAN auch für Tagungen ausgerüstet.
(siehe auch Startseite)
Buswartehäuschen
Aus Begeisterung über den Erfolg beim Wettbewerb
„Unser Dorf soll schöner werden“ im Jahr 1993 (Teilnahme am
Bundeswettbewerb) hat der ehemalige Loikumer Alois Büning ein
Buswartehäuschen für die Schulkinder gestiftet. Während der
Dorfaktionen in 2003 und 2014 wurde das Wartehäuschen von der
Landjugend unter sachkundiger Leitung neu gestrichen.
Direktvermarktung
Zwei Bauernhöfe in Loikum vermarkten ihre
Produkte direkt: Auf dem Hof Stenkamp im Beerenhuk steht seit 2014
die „Milchtankstelle“, bei der man zu jeder Zeit Frischmilch kaufen
kann, und auf dem Hof Lux am Feldmannsweg werden seit 2013 im
„Eierhäuschen“ Bio-Eier angeboten. Saisonal bedingt gibt es auch
Äpfel, Walnüsse und Kartoffeln.
Dorfgemeinschaft
(siehe Startseite)
Dorfkarneval
Seit 1991 feiert die Dorfgemeinschaft jedes Jahr
Karneval in der Bürgerhalle. Am fast vierstündigen Programm sind auf
und hinter der Bühne etwa 80 Närrinnen und Narren aus den
verschiedensten Gruppen und Vereinen beteiligt. Die Darbietungen
reichen von Liedbeiträgen über Sketche und Büttenreden bis zum
obligatorischen Männerballett. Der Dorfkarneval erfreut sich
mittlerweile so großer Beliebtheit, dass zwei Veranstaltungen
durchgeführt werden.
Dinge, wie z.B. Bühne, Kostüme oder
Lautsprecheranlage, die vom Karnevalskomitee für die Sitzungen
angeschafft wurden, können von Loikumer Gruppen und Vereinen
ausgeliehen werden.
Dorfplatz
Im Rahmen des Dorf- und Kinderschützenfestes
wurde am 10. September 2000 der neu gestaltete Dorfplatz in
Anwesenheit von Vertretern der Stadt Hamminkeln und der Sponsoren
offiziell eingeweiht.
Die bis dahin überwiegend als Parkplatz genutzte
Fläche ist nach Plänen ortsansässiger Fachleute von Handwerkern und
Helfern aus dem Dorf zu einem kleinen Kommunikationsbereich mit zwei
Sitzbänken, einem Kinderspielgerät und einem Informationsschaukasten
umgewandelt worden. Das geschah unter Berücksichtigung von
Umweltschutzgedanken: Es wurden rund 65 m² Pflasterfläche
entsiegelt, so dass die Versickerung von Oberflächenwasser möglich
ist. Die Begrünung mit Bäumen, Sträuchern und Gräsern ist
standortgerecht.
Diese Gemeinschaftsaktion stellt einen wichtigen
Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität im Dorf dar.
Der neu gestaltete Dorfplatz lädt Loikumer
Bürgerinnen und Bürger und auswärtige Gäste zum Ausruhen und
Verweilen ein.
Dorfwettbewerb – „Unser Dorf soll schöner werden“ und "Unser Dorf
hat Zukunft" Seit 1989 hat Loikum am Dorfwettbewerb teilgenommen. Hier die Ergebnisse
Ehrenmal
Im Rahmen des Schützenfestes 1998 wurde das von
der Dorfgemeinschaft neu gestaltete Ehrenmal eingeweiht. Das alte
Ehrenmal ist 1929 als Gedenkstätte für die Gefallenen des I.
Weltkrieges errichtet und Anfang der 50er Jahre durch zwei
Gedenktafeln für die Opfer des II. Weltkrieges erweitert worden. Die
das Ehrenmal umgebende Mauer wies starke Schäden auf, und die
Bepflanzung mit Fichten, Eiben und Rhododendron machte einen dunklen
und trostlosen Eindruck. Die Pläne für die baulichen Veränderungen
und die neue Bepflanzung haben der Architekt Theo Büning und der
Landschaftsplaner Ludger Niermann aus Loikum kostenlos erstellt.
Die anfallenden Arbeiten wurden von Mitgliedern
der Schützenbruderschaft ausgeführt, die Pflege der Grünanlagen
haben die Nachbarn übernommen.
Energiebilanz
Loikum weist eine positive Energiebilanz auf: Es
wird mehr Strom durch Photovoltaikanlagen und Biogasanlagen erzeugt
als von Betrieben und Haushalten unseres Dorfes verbraucht wird.
(Stromerzeugung: 5.600.000 kWh/Jahr –
Stromverbrauch: 4.500.000 kWh/Jahr)
Eine weitere zukunftsweisende Besonderheit sind
drei effektive Nahwärme - Verbundsysteme.
Entsiegelung
Seit den Wettbewerben 1993 ist die
Dorfgemeinschaft Loikum bemüht, immer da, wo es möglich und sinnvoll
ist, Flächen zu entsiegeln. Die erste Maßnahme dazu war die Anlage
der beiden Rosenbeete am Sportplatz. Hierdurch wurde gleichzeitig
der Einmündungsbereich „An der Koplak“ in die Antoniusstraße
gegliedert. Mit der Umgestaltung des Dorfplatzes 2000, der Anlage
von Fahrbahnteilern 1999 und 2002 und der Neugestaltung des
Kirchplatzes im Mai 2003 sind weitere Pflasterflächen aufgenommen,
entsiegelt und mit standortgerechten Bäumen, Sträuchern, Stauden und
Gräsern begrünt worden. Damit ist der Dorfgemeinschaft Loikum ein
wichtiger Beitrag gelungen, mehr Grün ins Dorf zu bringen.
Erntedankumzug
Seit Mitte der 60er Jahre findet alle zwei Jahre
am ersten Sonntag im Oktober ein großer Erntedankumzug statt. Die
Nachbarschaften, das Blasorchester Loikum und die Landjugend
schmücken dazu Trecker und Erntewagen mit den Früchten des Feldes
und fahren in einem fröhlichen Korso durch das Dorf und die
Umgebung.
Fahnenschwenker
Die Fahnenschwenkergruppe gehört zur St.
Antonius - Schützenbruderschaft und wurde 1960 neu gegründet.
Zurzeit pflegen 16 aktive Fahnenschwenker in der Schüler-, Jugend-
und Seniorengruppe das traditionelle Fahnenschwenken der
niederrheinischen Art. In diesem ursprünglich religiös geprägten
Brauchtum wird die Fesselung und Entfesselung des hl. Sebastian
symbolisch dargestellt. Die Darbietungen der Fahnenschwenker sind
fester Bestandteil des Loikumer Schützenfestes.
Die Fahnenschwenkergruppen nehmen regelmäßig am
Pokalschwenken des Altkreises Rees und an den Wettbewerben im Kreis
Kleve und im Altkreis Moers teil. Zwei passive Mitglieder aus Loikum
fungieren bei diesen Wettbewerben als Schiedsrichter. In allen drei
Altersklassen haben die Loikumer schon viele Siege und Pokale
errungen.
Fahrbahnteiler
Im April 1999 richtete die Dorfgemeinschaft mit
Unterstützung der Stadt Hamminkeln an der südlichen Ortseinfahrt L
896 – Antoniusstraße einen Fahrbahnteiler ein. Die vorhandene
Fahrbahnmarkierung aus weißer Farbe war durch Abnutzung und
Verwitterung kaum noch zu erkennen. Als Folge davon ereigneten sich
in den vergangenen Jahren mehrere Unfälle mit zum Teil erheblichen
Personenschäden. Durch den neuen Fahrbahnteiler ist die
Verkehrssicherheit erhöht und ein Beitrag zum ortsgerechten
Straßenverkehr geleistet worden.
Im Mai 2002 wurde auf Anregung der
Dorfgemeinschaft Loikum der Einmündungsbereich
Wüsterweg/Antoniusstraße durch einen Fahrbahnteiler und ein Beet
klarer gegliedert. Dabei hat die Dorfgemeinschaft Loikum die
Bepflanzung übernommen. Die Pflege ist – wie bei einem weiteren
Fahrbahnteiler auch – durch „Patenschaften“ von Loikumerinnen und
Loikumern gewährleistet.
Fahrradunterstand
Den alten Fahrradunterstand auf dem
Kindergartenplatz haben Mitglieder der Dorfgemeinschaft Loikum 1993
mit Mitteln der Stadt Hamminkeln zu einem Mehrzweckraum umgebaut,
der vielfältig genutzt wird: als Lagerraum für Kindergartenspielzeug
bzw. Ausstattungsgegenstände für Feste in der Bürgerhalle, als
Glühwein-Verkaufsraum beim Martinszug oder als „Speiseraum“ beim
Schützenfest und bei den Pflanz- und Pflegeaktionen. In 2003 und
2014 wurde der Fahrradunterstand von der Landjugend neu gestrichen.
Frauengemeinschaft (kfd)
Die „Katholische Frauengemeinschaft Loikum“
besteht seit 1903; damals trug sie noch den Namen „Mütterverein“.
Zurzeit gehören der Frauengemeinschaft rund 160 Mitglieder an. Ihr
Motto: „bunt, kreativ, vielfältig“ bietet Raum für verschiedenste
Aktivitäten: Neben der Gestaltung von Gottesdiensten im Verlauf des
Kirchenjahres und von Einkehrtagen organisiert die
Frauengemeinschaft zusammen mit den katholischen und evangelischen
Nachbarpfarrgemeinden aus Wertherbruch und Werth den Weltgebetstag
der Frauen und mit Wertherbruch zusammen den Herbstmarkt in Loikum
oder Wertherbruch. Außer sportlichen Veranstaltungen gibt es
Bildungsangebote oder einfach Unterhaltung. Regelmäßig
wiederkehrende Veranstaltungen sind: ein besonderer
Seniorennachmittag und der „Second-Hand-Kleidermarkt“ für Kinder-
und Jugendkleidung im Frühjahr und Herbst.
Ziele der Arbeit sind: Stärkung des Miteinander
von Jung und Alt, Eingliederung zugezogener Familien und Förderung
des ökumenischen Gedankens.
Freiwillige Feuerwehr
Die Löschgruppe Loikum wurde 1935 gegründet. Ihr
gehören zurzeit neben dem Löschgruppenführer 27 Aktive, zwei
Jungfeuerwehrleute und drei Alterskameraden an. Die Schwerpunkte der
Arbeit liegen in den Bereichen „Retten, Löschen, Bergen, Schützen“.
Daneben spielen regelmäßige Übungen, überörtliche Leistungsnachweise
und die Teilnahme an nationalen und internationalen Feuerwehrläufen
eine große Rolle. Welche Bedeutung die Stadt Hamminkeln der
Freiwilligen Feuerwehr Loikum beimisst, zeigt die Tatsache, dass ihr
am 09.06.2002 ein neues Löschfahrzeug (LF 8/6) feierlich durch den
Bürgermeister übergeben wurde. Im Jahr 2006 wurde das neue
Feuerwehrgerätehaus gebaut. Die Pflege des Gebäudes und der
Außenanlagen ist für die Mitglieder der Löschgruppe Loikum
Ehrensache.
Friedhofshalle
Eigenverantwortung und bürgerschaftliches
Engagement haben in Loikum Tradition. Als im Zuge der
Flurbereinigung das Friedhofsgelände erweitert wurde, reifte in
Loikum der Plan, eine Leichenhalle zu bauen, denn bis dahin wurden
die Toten zu Hause aufgebahrt. Träger dieser Gemeinschaftsarbeit war
ein Leichenhallen-Bauausschuss, in dem Vertreter des Gemeinderates,
des Kirchenvorstandes, der örtlichen Gruppen und Vereine und
sachkundige Bürger zusammenwirkten. Die Arbeit der ortsansässigen
Handwerker wurde in Feierabendstunden, an Samstagen und an
Urlaubstagen durch freiwillige Helfer unterstützt, die Hand- und
Spanndienste leisteten. Im Sommer 1974 konnte die mit großer
Eigenleistung erstellte Friedhofshalle eingeweiht werden. Sie ist
dem hl. Josef, dem Schutzpatron der Sterbenden, gewidmet.
Friedhofsvorplatz
In den Jahren 2004 und 2005 wurden im Bereich
vor dem Friedhof einige grundlegende Maßnahmen durchgeführt: Die
„Müllkippe“ wurde entfernt und durch einen Container und eine
Abfallgrube ersetzt, der Zuweg zum Friedhof wurde in direkter
Richtung auf das Friedhofskreuz verlegt und als Allee mit
Hainbuchenheistern gestaltet, der ungepflegte Busch wurde gerodet,
sodass die große Eiche jetzt deutlich als Solitär steht. Die Flächen
rechts und links vom Weg zum Friedhof sind parkähnlich angelegt. Es
gibt Überlegungen, die Wiese in eine
Wildblumenwiese umzuändern. Die Einfassung des Friedhofs mit
einer Ligusterhecke wurde durch ein modernes Friedhofstor
vervollständigt.
Fronleichnamsprozession
Bei den alljährlichen Fronleichnamsprozessionen
werden die Altäre an der Friedhofshalle, an der Mühle, am Kreuz
hinter dem Sportplatz und vor dem Kindergarten von vier
Nachbarschaften aufgebaut und festlich geschmückt. Weitere
Nachbarschaften schmücken den Prozessionsweg mit Blumen,
Tannenkränzen und Fahnen.
Geschichte
Die Ursprünge von Loikum reichen möglicherweise
bis in die fränkische Zeit des 9. und 10. Jahr-hunderts zurück.
Diese Vermutung lässt sich durch die Deutung des Ortsnamens stützen.
Die Silbe „Loik“ ist wahrscheinlich eine Kurzform von „Chlodwig“
oder „Ludwig“, und so hießen einige Frankenkönige. Die Silbe „um“
bedeutet „Heim“, und daher kann Loikum mit „Ludwigsheim“ übersetzt
werden.
Kirchlich gehörte die Bauerschaft Loikum bis ins
16. Jh. zur katholischen Mutterpfarrkirche St. Cyriakus in
Hamminkeln (heute evangelische Kirche). In einer Urkunde von 1541
wird erstmalig die Existenz einer Kapelle in Loikum erwähnt. In
derselben Urkunde ist auch die Abtrennung Loikums von der
Hamminkelner Mutterpfarrkirche belegt. Seitdem gilt Loikum als
eigenständige Pfarrei. Hintergrund für die Trennung waren
Auswirkungen der Reformation: Die Mutterpfarre Hamminkeln folgte
geschlossen der Lehre Martin Luthers, während die „Filiale“ Loikum
dem katholischen Glauben treu blieb.
Hecken In enger Zusammenarbeit mit dem Kreis Wesel hat Familie Unland-Schlebes eine neue Hecke angepflanzt. Seit März 2000 wachsen dort auf einer Länge von 340 m landschaftsgerechte Bäume und Sträucher in vier Reihen nebeneinander. Weitere Hecken wachsen am Gelände des Bauunternehmers Boland an der Antoniusstraße, am Kuhstall des Bauernhofes Stenkamp und zwischen dem Kindergartengelände und dem angrenzenden Acker.
Herbstmarkt
Auf Anregung der Katholischen Frauengemeinschaft
Loikum und in Zusammenarbeit mit der evangelischen Frauenhilfe aus
Wertherbruch ist im Oktober 1997 unter reger Beteiligung der
Dorfgemeinschaft der erste Herbstmarkt in Loikum mit großem Erfolg
durchgeführt worden. Seitdem findet er jährlich abwechselnd in
Loikum und Wertherbruch statt.
An zahlreichen Ständen werden selbst gefertigte
Handarbeiten, Kunsthandwerk und Produkte aus der Region sowie
Speisen und Getränke angeboten.
Durch diese „ökumenische“ Gemeinschaftsaktion
ist das Ortsteil übergreifende Zusammenleben mit dem Nachbardorf
Wertherbruch weiter gefördert worden.
Hilfsaktionen
•
Eine-Welt-Gruppe
Die Eine-Welt-Gruppe ist 1992 von Jugendlichen
der Pfarrgemeinde St. Antonius Loikum ge-gründet worden. Ziele dabei
waren, Bewusstsein für den „Fairen Handel“ mit den Ländern der
„Dritten Welt“ zu schaffen und mit dem Verkaufserlös von
Transfair-Produkten (z.B. Kaffee, Kakao, Quinua, kunsthandwerkliche
Produkte) die „Hogares Providencia“ in Queretàro / Mexiko zu
unterstützen. Dieses Projekt, das Heime für Straßenkinder baut und
unterhält, wurde von dem aus Rhede gebürtigen Priester Frederico
Kloetgen betreut. Die Gruppe ist nicht mehr aktiv, das Projekt in
Mexiko wird aber weiterhin finanziell unterstützt.
•
Kinder-Karneval im Rott
Dass man im Karneval Spaß haben und gleichzeitig
für andere etwas Gutes tun kann, beweisen seit 1978 die Kinder, die
in der Loikumer Gemarkung „Im Rott“ wohnen. Jedes Jahr ziehen sie
lustig verkleidet zu allen Bauernhöfen und Häusern in ihrer
Nachbarschaft und bitten um eine Spende für die Aktion Mensch. Neben
den Süßigkeiten, die sie behalten dürfen, sammeln sie weiter Geld
für bedürftige Menschen.
•
Sternsinger
Seit 1986 ziehen Messdienerinnen und Messdiener
und andere Kinder aus der Pfarrgemeinde zum Fest der Heiligen Drei
Könige als Sternsinger zu allen Häusern und Wohnungen in Loikum und
zu den Angehörigen der Pfarrgemeinde St. Antonius, die in
Wertherbruch wohnen. Sie sprechen einen Segensspruch und sammeln für
Not leidende Kinder in den Missionsgebieten.
•
Strickgruppe
Seit 1987 treffen sich alle drei Wochen ca. 20
Frauen der mittleren und älteren Generation im Pfarrheim, um Decken
für leprakranke Kinder in Afrika und Asien zu stricken. Die aus
Res¬ten der Textilindustrie aufbereitete Wolle wird auf diese Weise
sinnvoll verwertet. An den Stricknachmittagen werden soziale
Kontakte zwischen den Frauen gepflegt, und außerdem wird den
Leprakranken geholfen. Diese Hilfsaktion geschieht in enger
Kooperation mit einer Strickgruppe im benachbarten Mussum.
Infrastruktur
Die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Gütern
des täglichen Bedarfs war bis zur Geschäftsaufgabe im Jahr 1998
durch einen Laden mit supermarktähnlichem Angebot gewährleistet.
Danach konnten sich die Loikumerinnen und Loikumer mit Lebensmitteln
nur noch einmal wöchentlich an einem Verkaufswagen eines Dingdener
Direktvermarkters versorgen. Seit 2001 findet jeweils freitags auf
dem Dorfplatz der „Niederrheinische Bauernmarkt“ statt, auf dem u.
a. Obst, Gemüse, Fleisch, Geflügel, Käse und Fisch angeboten wird.
Donnerstags bietet ein „Bäckereiwagen“ Brot und Gebäck zum Verkauf
an.
In dem Gartenbaubetrieb kann man neben
floristischen Spitzenprodukten auch Gartenpflanzen kaufen. Außerdem
gibt es in Loikum ein Elektrogeschäft.
In den zwei Loikumer Gaststätten können
einheimische und auswärtige Gäste und Gesellschaften nach vorheriger
Anmeldung bei leistungsgerechten Preisen sehr gut essen.
Die Trinkwasserversorgung Loikums erfolgt über
den Wasserverband Wittenhorst und in den Außenbereichen über
Einzelbrunnen. Bei der Abwasserbeseitigung ist Loikum über eine
Druckrohrlei¬tung mit der Zentralkläranlage in Hamminkeln verbunden.
Die Abfallentsorgung geschieht in getrennten
Verfahren: Wertstoffe werden im gelben Sack gesammelt, Papier und
Pappe in der blauen Tonne und Altglas in Containern. Kompostierbare
Abfälle werden überwiegend in Kompostern in den privaten Gärten
entsorgt; Grünschnittsammlungen der Stadt Hamminkeln finden 12 mal
im Jahr statt. Der Restmüll landet in der grauen Tonne. Das in
Hamminkeln seit einigen Jahren durchgeführte Wiegesystem hat zu
einem bewussten Verhalten der Bürgerinnen und Bürger bei der
Müllvermeidung und der Müllentsorgung geführt.
Die Verkehrsanbindung Loikums ist für den
Individualverkehr mit dem PKW ideal: Der Autobahn-anschluss an die
A3 ist nur ca. 3 km vom Ortskern entfernt. Im öffentlichen
Nahverkehr gibt es allerdings nur zwei Buslinien, und zwar Wesel –
Wertherbruch und Bocholt – Rees. Die Fahrpläne beider Linien sind
dem Schulbusbetrieb angepasst. Seit 2005 fährt der Bürgerbus von
Montag bis Samstag im Zwei-Stunden-Takt von Hamminkeln über Dingden,
Loikum und Wertherbruch nach Bocholt. In Zeiten, in denen kein
Bürgerbus fährt, kann ein Anrufsammeltaxi bei einer halbstündigen
Voranmeldung in Anspruch genommen werden.
Integration
In der alten Siedlung haben überwiegend
Loikumerinnen und Loikumer gebaut, in der neuen Siedlung haben
Zugezogene aus verschiedenen Städten des Ruhrgebiets ihre Eigenheime
errichtet.
Durch die Aktivitäten der Gruppen und Vereine
und durch die Aktivitäten der Dorfgemeinschaft Loikum sind die
Neubürger/innen voll ins Dorfleben integriert. Integrierende
Funktion hat auch die kath. Kirchengemeinde St. Antonius.
Jugendkeller
Mit dem Bau des neuen Feuerwehrhauses bot sich
die Gelegenheit, einen Keller unter dem Gerätehaus zu bauen. Mit
finanzieller Hilfe des Landes NRW und des Kreises Wesel und mit ganz
viel Eigenleistung ist hier der Jugendkeller entstanden, der sowohl
für die freie Jugendarbeit als auch durch das Blasorchester genutzt
wird. Außerdem finden hier die Versammlungen der Dorfgemeinschaft
Loikum statt. Mitglieder des Trägervereins Bürgerhalle /
Jugendkeller e. V. können – gegen Gebühr – den Jugendkeller für
private Veranstaltungen mieten.
(siehe auch Startseite)
„Kiek es rinn“ – offene Gärten
Angeregt durch Beispiele am Niederrhein und im
Münsterland organisiert die „Rheinische Landfrauenvereinigung
Loikum-Töven-Mehrhoog“ seit Juni 2002 in Loikum, Töven oder Mehrhoog
einen „Tag des offenen Gartens“. Die Landfrauen öffnen im Rahmen
dieser Aktion sehr unterschiedlich gestaltete Gärten für Besucher
aus Loikum und der Umgebung.
Kiesabgrabung
Seit 1999 ist die Dorfgemeinschaft Loikum mit
der interessierten Kiesfirma im Gespräch. Am 07. Juni 2000 führte
sie eine Informationsveranstaltung zum geplanten Kiesabbau in Loikum
in der Bürgerhalle durch.
An diesem Abend haben sich rund 150
Interessierte aus Loikum, Lankern, Mussum und Dingden von den
Experten des Kreises Wesel, der Stadt Hamminkeln und vom Juniorchef
der Betreiberfirma über die geplanten Maßnahmen informieren lassen.
Dabei wurde der Interessenkonflikt zwischen dem Unternehmen
(unternehmerische Nutzung des Bodenschatzes Kies, Sicherung von
Arbeitsplätzen) und den Bürgerinnen und Bürgern (Erhaltung der
Lebensqualität, Vermeidung nachhaltiger Schäden) offen angesprochen.
Die Dorfgemeinschaft Loikum steht wegen dieser Fragen in ständigem
Kontakt mit der Betreiberfirma, der Stadt Hamminkeln und dem Kreis
Wesel.
Nach mehreren Gesprächen mit den
Verantwortlichen des Kreises Wesel regte die Dorfgemeinschaft im
September 2001 bei der Stadt Hamminkeln an, die Anlage eines
Rundwanderweges um die geplante Auskiesungsfläche westlich der B 473
in Loikum und den Erhalt des Waldes „Achterster Busch“ durch die
Schaffung von „Ortsrecht“ zu sichern.
Der Rat der Stadt Hamminkeln folgte dieser
Anregung in seiner Sitzung am 07.11.2001 mit dem Beschluss zur
Aufstellung eines Bebauungsplans.
Auf Antrag der Dorfgemeinschaft Loikum sollen
die Belange des Dorfes auch in den zu erstellenden Landschaftsplan
aufgenommen werden.
Kindergarten
Den Kindergarten St. Antonius gibt es seit 1971.
Im ehemaligen Schulgebäude werden 75 Kinder aus Loikum und
Wertherbruch in drei Gruppen betreut.
Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit sind: die
Familien ergänzende Erziehung und die Eingliederung von Migranten-
und Asylantenkindern. Besonderer Wert wird in der Vorschulerziehung
auf die Spracherziehung und die Erziehung zur Selbstständigkeit
gelegt.
Um das Zusammenleben von Jung und Alt schon von
frühester Kindheit an zu fördern, beteiligt sich der Kindergarten an
der Gestaltung von Familiengottesdiensten, der Adventsfeier von
Frauengemeinschaft und Landfrauen, an Seniorennachmittagen und von
Anfang an am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“.
Zur Verbesserung der Rahmenbedingungen der
Erziehungsarbeit haben Eltern, Erzieherinnen und freiwillige
Helferinnen und Helfer aus der Dorfgemeinschaft Loikum und aus
Wertherbruch das Kindergartenumfeld verbessert und gepflegt: Die
Kindergartenwiese wurde völlig umgestaltet und mit kindgerechten
Spiel- und Sportgeräten ausgestattet.
Um Kindern in der „Dritten Welt“ zu helfen, für
die der Kindergarten- und Schulbesuch nicht selbstverständlich ist,
beteiligt sich der Kindergarten mit Elternhilfe am Herbstmarkt und
verkauft selbst gefertigte Spielwaren, Marmeladen und anderes. Mit
diesem Erlös und dem Gewinn vom Glühweinverkauf am Martinstag
unterstützt der Kindergarten, zusammen mit der Grundschule in
Wertherbruch, seit 1995 das Projekt „Monika’s Kindergarten &
Elementary School“ in Nigeria, das von der Schwester einer
Loikumerin gegründet wurde.
Kindergarten-Garten
Auf Anregung der Dorfgemeinschaft Loikum wurde
vor dem Kindergartengebäude ein kleiner Garten angelegt, in dem die
Kindergartenkinder Erdbeeren, Salat, Kartoffeln, Tomaten, Bohnen und
andere Gemüse anbauen und ernten. In den Gruppenküchen bereiten sie
daraus dann leckere Gerichte zu, und mit den Blumen, die sie selbst
ziehen, schmücken sie ihre Gruppenräume.
Kirchenchor
Der Kirchenchor St. Antonius Loikum wurde 1877
gegründet und konnte am 21.04.2002 sein 125¬jähriges Jubiläum
feiern. Die Hauptaufgabe sehen die zurzeit 31 Sängerinnen und Sänger
in der Mitgestaltung der Liturgie und in der Pflege der
Kirchenmusik. Außerdem beteiligt sich der Kirchenchor an
ökumenischen Andachten, vor allem mit dem evangelischen Kirchenchor
Dingden-Ringenberg.
Zur Verschönerung des Dorfes und zur
Attraktivitätssteigerung des Bauernmarktes stellt der Kirchenchor
seit Advent 2001 einen großen Tannenbaum auf dem Dorfplatz auf.
Diese Aktion hat bei den Loikumerinnen und Loikumern und auch bei
den Gästen großen Anklang gefunden.
Kirchplatz
Im Mai 2003 wurden in einer großen
Gemeinschaftsaktion (ca. 40 freiwillige Helferinnen und Helfer)
vorbereitende Arbeiten für die Neugestaltung des Kirchplatzes
geleistet.
Die Pläne für die Neugestaltung des Kirchplatzes
sind von Mitgliedern der Dorfgemeinschaft Loikum erstellt worden.
Zwei neue Wege ermöglichen jetzt einen freien Zugang zum
Kirchenportal und zum Pastorat. Durch die neuen Beete, die mit
Kugelahorn und Liguster von der Dorfgemeinschaft bepflanzt wurden,
wird einerseits der Kirchplatz zur Straße hin begrenzt und
andererseits die Straßenführung deutlicher betont. Seit 2014
erinnert eine Metallplatte auf dem Kirchplatz daran, dass früher
hier der Friedhof war.
Kopfweiden
Seit dem Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner
werden“ 1989 sind im Dorf entlang der Issel und im Dorfumfeld rund
100 Kopfweiden gepflanzt worden. Darüber hinaus stehen an mehreren
Gräben und Gewässern im Außenbereich von Loikum ältere Kopfweiden.
Die Feuerwehr, die Schützenbruderschaft sowie
Privatpersonen haben den Kopfweidenschnitt übernommen. Diese
landschaftspflegerische Aufgabe ist ein Schwerpunkt der freiwillig
geleisteten Arbeiten im Herbst und Winter.
Landfrauen
Die „Rheinische Landfrauenvereinigung
Loikum-Töven-Mehrhoog“, wie die Landfrauen mit ihrem vollständigen
Namen heißen, wurde 1974 gegründet. Ihr gehören heute über 200
Bäuerinnen und Nichtbäuerinnen an. Schwerpunkte der Arbeit der
Landfrauenvereinigung sind die Pflege der dörflichen Kultur, die
Interessenvertretung der Frauen im ländlichen Raum und die
Information und Weiterbildung in beruflichen, häuslichen und
familiären Fragen. Dabei geben die Landfrauen in Vorträgen und
Seminaren ihr eigenes Wissen und Können weiter, z.B. zu Themen wie:
Ernährung und Gesundheit, Rückenschule, Brot backen, Computer im
landwirtschaftlichen Betrieb, Einkommenskombinationen. Die
Landfrauen kümmern sich um die Verbesserung der Verhältnisse im
ländlichen Raum im Rahmen der „Lokalen Agenda 21“.
Überörtliches Aufsehen erregt der
„Country-Woman-Master’s-Cup“, der in unregelmäßigen Abständen auf
dem Sportplatz veranstaltet wird und bei dem sich Landfrauen aus
allen Ortsteilen der Stadt Hamminkeln in lustigen Wettspielen (z.B.
Teebeutel-Weitwurf) messen können.
Seit fünf Jahren unterstützen die Landfrauen die
„Kinderkrebshilfe“ in Essen.
Im Rahmen der Partnerschaft mit der polnischen
Gemeinde Chmielno sind die Landfrauen der Verein, der bisher die
meisten Begegnungen organisiert und durchgeführt hat.
Landjugend
Seit 1959 besteht die katholische
Landjugendbewegung (KLJB) Loikum. Ihr gehören zurzeit 52 Jugendliche
und junge Erwachsene an. Unter dem Motto „Arbeit von Jugendlichen
für Jugendliche“ finden Aktivitäten in verschiedenen Bereichen
statt: Sport-, Spiele- und Videoabende, gemeinsames Kochen und
Essen, Gestaltung religiöser „Frühschichten“ vor Weihnachten und
Ostern, Fahrten und Radtouren. Die KLJB sieht ihre Hauptaufgabe in
der Mitgestaltung des Lebens in der Pfarrgemeinde und im Dorf. Sie
nimmt am Erntedankumzug mit einem eigenen Wagen teil und macht bei
den Pflanz- und Pflegeaktionen und beim Dorfkarneval aktiv mit.
Landschaftsplan
Am 30. Juni 1997 veranstaltete die
Dorfgemeinschaft auf Einladung der St. Antonius -
Schützen-bruderschaft einen Informationsabend zum Thema
„Landschaftsplan 2000“. In der vollbesetzten Bürgerhalle
beantworteten Experten des Kreises Wesel, der Stadt Hamminkeln, des
Rheinischen Landwirtschaftsverbandes, der Landwirtschaftskammer
Rheinland und des Wasser- und Bodenverbandes Mittlere Issel Fragen
der interessierten Loikumer Bürgerinnen und Bürger.
Am 04.07.2001 nahmen Mitglieder der
Dorfgemeinschaft Loikum am „Runden Tisch Landschaftsplanung“ im
Kreishaus Wesel teil. Bei den nachfolgenden Veranstaltungen war die
Dorfgemeinschaft Loikum ebenfalls vertreten.
Martinszug
Organisatorischer und emotionaler Höhepunkt im
„Kindergartenjahr“ ist der Loikumer Martinszug, der zusammen mit der
Grundschule Wertherbruch durchgeführt wird und der alljährlich viele
Familien mit ihren Kindern aus den umliegenden Nachbarorten und
sogar aus Wesel und Bocholt anlockt. Die Anziehungskraft ist so
groß, dass jedes Jahr ca. 500
Martinstüten ausgegeben werden, was auf eine Teilnahme von
mehr als 1000 Personen schließen lässt. Begleitet von drei
Musikgruppen, führt der Martinszug an den festlich geschmückten
Häusern und Vorgärten der alten und neuen Siedlung vorbei zurück zum
Kindergartenplatz. Hier wird die Geschichte vom heiligen Martin und
dem armen Bettler wirklichkeitsnah nachgespielt, die Kinder erhalten
ihre Martinstüten, und die Erwachsenen lassen den Abend bei Glühwein
oder alkoholfreiem Punsch ausklingen.
Mehrgenerationenhaushalte
In Loikum leben noch in mehr als 30 Haushalten
zwei, drei und sogar vier Generation unter einem Dach. Dadurch ist
das Miteinander von Jung und Alt schon im Alltag gegeben.
Messdienergruppe
Neben dem Dienst am Altar wollen die
Messdienerinnen und Messdiener durch gemeinsames Tun das
Verantwortungsgefühl wecken und die Zusammengehörigkeit stärken.
Um hilfsbedürftigen Kindern in der „Dritten
Welt“ zu helfen, beteiligen sich die Messdienerinnen und Messdiener
an der „Adveniat-Aktion“, indem sie in der Adventszeit nach den
Gottesdiensten die Loikumerinnen und Loikumer ins Pfarrheim
einladen, wo sie selbstgebackene Plätzchen, Kaffee und Glühwein
verkaufen und Spenden erbitten.
Motto
Im Zuge der Wettbewerbe des Jahres 1993 auf
Kreis-, Landes- und Bundesebene gab sich die Dorfgemeinschaft Loikum
ein Motto, mit dem alle Loikumerinnen und Loikumer zur Mitarbeit und
zum bürgerschaftlichen Engagement aufgerufen wurden. Es lautet:
„Keiner kann alles, niemand kann nichts und gemeinsam schaffen wir
viel!“ Dieses Motto ist seitdem Ansporn und Impuls,
Gemeinschaftsaufgaben eigenverantwortlich zu lösen, und bietet
zusammen mit dem Logo „Loikum hat Zukunft“ für alle Bürgerinnen und
Bürger die Möglichkeit der Identifikation.
Mühle
Die Loikumer Mühle ist eine Kappenwindmühle und
wurde 1856 aus rund 500.000 Feldbrandsteinen erbaut. 1940 entstand
der Anbau als Lager für den Landhandel. Ein Jahr später wurden die
Flügel durch Blitzeinschlag vernichtet. Die 30 Zentner schweren
Mühlsteine wurden nun von einem Benzin-, später von einem
Elektromotor angetrieben. Seit 1984 steht das Mahlwerk still.
Die Mühle steht unter Denkmalschutz und wurde
1986 mit Mitteln der Gemeinde Hamminkeln, des Kreises Wesel, des
Landschaftsverbandes und des Eigentümers renoviert.
Nachbarschaften
Lange und heute noch lebendige Tradition haben
in Loikum die Nachbarschaften. Nachbarn in diesem Sinne sind nicht
die Leute von nebenan, sondern Nachbarn haben besondere Rechte und
Pflichten. So haben sie z.B. das Recht, in Notfällen und bei
freudigen oder auch traurigen Anlässen die Hilfe der anderen in
Anspruch zu nehmen und andererseits auch die Pflicht, diese Hilfe zu
gewähren. Außerdem sind die Nachbarschaften in die Pflege des
Brauchtums eingebunden, so z.B. beim Schmücken der Altäre für die
Fronleichnamsprozession und bei der Gestaltung der Erntedankumzüge
und beim „Kränzen“ aus Anlass von Hochzeiten.
Neue Siedlung
In den 70er Jahren entstand am südwestlichen
Rand von Loikum ein größeres neues Siedlungsgebiet. Hier bauten
überwiegen Leute aus verschieden Städten des Ruhrgebietes. Im Laufe
der folgenden Jahre wuchs die neue Siedlung weiter, indem meist
junge Loikumer Familien hier ihre Häuser bauten.
Nutzung / Umnutzung alter Bausubstanz
Mit der ehemaligen Molkerei, der alten Küsterei,
der ehemaligen Bäckerei, dem alten Lehrerhaus und den beiden
Bauernhöfen rechts und links neben der Kirche besitzt der Dorfkern
Loikums Gebäude, die 100 Jahre oder älter sind. Der Weitsicht der
Besitzer ist es zu verdanken, dass sie bis heute erhalten worden
sind, obwohl sie zum Teil ihre ursprüngliche Nutzung verloren haben.
Als im Jahr 1999 der Verkauf der ehemaligen
Molkerei anstand, bot sich wegen der Gebäudeschäden aus
wirtschaftlichen Überlegungen der Abriss an. Fasziniert von der
Fassade, hat ein Loikumer Bauunternehmer das Haus gekauft, nach
Plänen eines ortsansässigen Architekten saniert und umgebaut und
einer Nutzung mit Büro und Mietwohnungen zugeführt.
Die alte Küsterei stammt aus den 70er Jahren des
19. Jahrhunderts und ist seitdem von der kath. Kirchengemeinde
instand gehalten worden. Sie dient auch heute noch als Wohnhaus.
Die ehemalige Bäckerei hinter dem Ehrenmal ist
Anfang der 80er Jahre vom damaligen Besitzer saniert, zu Eigenheimen
umgebaut und verkauft worden.
Das alte Lehrerhaus ist 1874 als einstöckiger
Bau neben der Schule (heutiger Dorfplatz) errichtet worden. Da der
Lehrer, der 1879 die Stelle in Loikum antrat, 12 Kinder hatte, wurde
das Lehrerhaus aufgestockt und erhielt im Wesentlichen sein heutiges
Aussehen. Im Jahr 1984 kaufte ein Arzt, der im Nachbarort seine
Praxis hat, das Gebäude und erweiterte es vor einigen Jahren um
einen Wohnanbau und einen Garagenteil.
In beiden Bauernhöfen im Ortskern wurden
landwirtschaftlich genutzte Gebäudeteile umgewidmet und zu Wohnungen
für die junge Generation ausgebaut.
Partnerschaft mit Chmielno
• Entwicklung der Partnerschaft
In der Folge des Landeswettbewerbs "Unser Dorf
soll schöner werden" des Jahres 1993 hat das Bundesministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten angefragt, ob eine
Partnerschaft zwischen Loikum und der polnischen Gemeinde Chmielno /
Kaschubei möglich sei.
Seit dem ersten privaten Besuch des Loikumer
Ehepaares Bernhard und Dorothee Grota im Oktober 1993 gab es viele
Begegnungen von Loikumer Bürgerinnen und Bürgern mit Bewoh-nern von
Chmielno.
Diese Kontakte führten schließlich zur
offiziellen Partnerschaft zwischen der Stadt Hamminkeln und der
Gemeinde Chmielno. Die feierliche Unterzeichnung der
Partnerschaftsurkunde fand am 13. November 1998 in Chmielno und am
15. Mai 1999 in Loikum statt. In der Urkunde wird ausdrücklich die
Federführung der Dorfgemeinschaft Loikum bei der weiteren
Entwicklung der Partnerschaft hervorgehoben.
• Begegnungen verschiedener Gruppen und Vereine
(siehe Startseite)
• Partnerschaft der Hauptschule Hamminkeln und
der Szkoła Podstawowa in Chmielno
Bei einem privaten Besuch des Bürgermeisters von
Chmielno Zbigniew Roszkowski mit seiner Familie im März 1997 bei
Familie Grota wurden erste Kontakte zu Vertretern der Stadt, zur
Schulleiterin und zu Lehrerinnen und Lehrern der Hauptschule
Hamminkeln geknüpft. Dabei wurden Möglichkeiten eines
Schüleraustauschs erörtert, die unter der Federführung von
Hauptschullehrerin Ute Kommelter aus Loikum schon im gleichen Jahr
realisiert wurden.
Seitdem wird in der Austausch zwischen den
beiden Schulen – mit einer dreijährigen Unter-brechung wegen der
Gründung der Gesamtschule – erfolgreich fortgesetzt.
(siehe Startseite)
Pfarrhaus / Pfarrheim
Das Pastorat ist im Jahr 1763 erbaut worden und
erscheint heute im Vergleich zur 800 – Seelen – Gemeinde als
Wohnhaus für einen einzigen Geistlichen überdimensioniert. Dazu muss
man allerdings wissen, dass es in den vergangenen Jahrhunderten
nicht leicht war, einen Pfarrer für die Stelle in einem so kleinen
Dorf zu gewinnen. Um einen Anreiz für Geistliche zu schaffen,
dauerhaft in Loikum zu bleiben, wurde daher ein großes Pastorat
gebaut, zu dem auch eine kleine Landwirtschaft und entsprechende
Wirtschaftsgebäude gehörten. Aus dem ehemaligen Kuh- und
Schweinestall im rechten Teil des Pastorats wurde 1986 im Zuge einer
notwendigen Renovierung des Gesamtgebäudes mit großer Eigenleistung
der Pfarrangehörigen das heutige Pfarrheim erstellt. Es dient
seitdem den kirchlichen Gruppen und Vereinen und der
Dorfgemeinschaft Loikum als Versammlungsraum.
Pfarrkirche St. Antonius
Die Loikumer Kirche steht unter Denkmalschutz.
Ihre Ursprünge lassen sich nachweislich bis ins 16. Jahrhundert
zurückverfolgen, ältere Vorläuferbauten sind wahrscheinlich. In
einer Urkunde von 1541 wird erstmalig die Existenz einer Kapelle in
Loikum erwähnt. Die Kirchengemeinde gehörte bis dahin zur
Mutterpfarrkirche St. Cyriakus in Hamminkeln, wurde aber in der
Reformation selbstständige Pfarrei, als die Hamminkelner Gemeinde
der neuen Lehre Luthers folgte.
Baugeschichtlich lassen sich mehrere
Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahmen erkennen. Die letzten großen
Renovierungsarbeiten an der Kirche fanden 1985/86 statt. Aus dieser
Zeit stammt auch die Neugestaltung des Kirchplatzes, die mit Mitteln
des Bistums Münster und des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert
wurde.
Das Kircheninnere ist mit verschiedenen
Kunstwerken geschmückt und wird von den Loikumerinnen und Loikumern
und auch von vielen Gästen als harmonisch und schön empfunden.
Pflanz- und Pflegeaktionen
Seit 1994 führt die Dorfgemeinschaft alljährlich
im Herbst Pflanzaktionen im Dorf und im Dorfumfeld durch. So wurde
z.B. der Baumbestand der durch Loikum führenden Lindenallee mit 115
neuen Bäumen ergänzt. Im Außenbereich hat die Dorfgemeinschaft 650
Hochstämme (Eichen, Eschen und Erlen), 150 Heister und 1.860
Sträucher (Schlehen, Weißdorn, Hainbuchen und Wildrosen) gepflanzt,
die der Kreis Wesel und die Stadt Hamminkeln zur Verfügung gestellt
haben. Durch diese Aktionen sind rund 7 Kilometer Wirtschaftswege im
Dorfumfeld begrünt worden. Im Dorfkern wurden 780 Stauden gepflanzt
Seit 1993 werden die öffentlichen Grünanlagen im
Dorf von der Dorfgemeinschaft regelmäßig gepflegt. Mit ihren Pflanz-
und Pflegeaktionen hat die Dorfgemeinschaft wichtige Ziele der
„lokalen Agenda 21“ erfüllt und den ökologischen Wert im Dorfkern
und im Außenbereich entscheidend erhöht.
Radweg Loikum – Wertherbruch
Die Dorfgemeinschaft Loikum hat zusammen mit dem
Heimatverein „Alte Herrlichkeit Wertherbruch e.V.“ des
Nachbardorfes im November 2002 bei der Stadt Hamminkeln im Rahmen
einer Bürgeranregung gemäß § 24 GO den Bau eines Radweges zwischen
beiden Dörfern vorgeschlagen. Neben dem Aspekt der
Verkehrssicherheit für Kinder, Jugendliche und ältere Radfahrerinnen
und Radfahrer ist dabei auf die vielfältigen soziokulturellen
Verbindungen zwischen Loikum und Wertherbruch hingewiesen worden.
Im Rahmen der Beratungen für den Haushaltsplan 2003 ist der Rat der
Stadt Hamminkeln der Bürgeranregung gefolgt und hat zugesagt, in den
Haushaltsplänen 2003 bis 2006 Mittel für den Bau des Radweges
bereitzustellen.
Schnelles Internet
Eine wichtige Voraussetzung für die
Zukunftsfähigkeit eines Dorfes ist die Versorgung mit dem schnellen
Internet. So sind in den Jahren 2013 und 2014 z. B. 90 % der
Haushalte im Ortskern und ebenfalls 90 % der Haushalte in den
Außenbereichen an das Glasfasernetz (100 000 kbit/s) angeschlossen.
Den Anschluss an die schnelle Datenautobahn in den Außenbereichen
(100 km Datenleitungen) haben Loikumer Bürgerinnen und Bürgern in
Eigenleistung geschaffen.
Schützenbruderschaft
Die St. Antonius - Schützenbruderschaft
besteht seit 1763 und ist damit der älteste Verein Loikums.
Als katholische Bruderschaft ist sie in besonderer Weise ihrem Motto
„Glaube, Sitte, Heimat“ verpflichtet. Die Loikumer Schützen gehören
dem Verband der „historischen deutschen Bruderschaften“ an und
nehmen regelmäßig an deren regionalen und überregionalen
Veranstaltungen teil.
Heute ist die Schützenbruderschaft zwar immer
noch katholisch ausgerichtet, aber nicht mehr, wie früher,
konfessionell gebunden. Sie ist auch nicht mehr ein reiner
„Männerbund“, so dass heute alle Loikumer Bürgerinnen und Bürger
Mitglied werden können. Im Jahr 2001 hat sogar eine Frau die
Königswürde errungen.
Das Schießen spielt zwar immer noch eine
wichtige Rolle, z.B. bei den Vereinsmeisterschaften, beim
‚Fastenpreisschießen’ und vor allem beim Schützenfest, aber seit
langem bilden soziale und kulturelle Aktivitäten weitere
Schwerpunkte der Arbeit der Bruderschaft.
Auf Initiative der St. Antonius -
Schützenbruderschaft Loikum wurde 1990 das „Stadtschützenfest“ ins
Leben gerufen, das neben den Schützenfesten in den einzelnen
Ortsteilen zu einem Höhepunkt für alle Hamminkelner Schützen
geworden ist.
SC Loikum 77
Der SC Loikum 77 e.V. ist ein Hobby-Fußballclub, der
seinen Ursprung einem Fußballspiel zu verdanken hat, das 1977
zwischen einer Mannschaft aus der „alten Siedlung“ und einer
Mannschaft aus der „neuen Siedlung“ ausgetragen worden ist. Aus den
beiden gegnerischen Mannschaften von damals ist inzwischen ein
Verein mit großer integrativer Kraft geworden: Immer mehr Alt- und
Neubürger haben aus Freude am Sport zueinander gefunden, und so hat
der „SC“ zurzeit 56 Mitglieder. Die Schwerpunktsportart ist nach wie
vor Fußball, aber es wird auf dem in Eigenleistung erstellten Feld
auch Beachvolleyball gespielt. Aus Anlass seines 25jährigen
Bestehens führte der SC Loikum 77 in der Zeit vom 05. bis 13. Juli
2002 eine Sportwerbewoche für Sportbegeisterte aus Loikum und aus
anderen Ortsteilen durch.
Das Traditionsspiel „alte Siedlung“ gegen „neue
Siedlung“ findet jedes Jahr statt. Außerdem wer-den regelmäßig
Dorfturniere veranstaltet, bei denen Mannschaften aus den Loikumer
Gruppen und Vereinen um den Dorfpokal kämpfen. Es gibt aber auch
Turniere mit auswärtigen Mannschaften.
Neben der sportlichen Betätigung und der
Freizeitgestaltung kümmern sich die Mitglieder des SC Loikum 77 e.V. in
vorbildlicher Weise um die Pflege und Instandhaltung des
Sportgeländes und des in Eigenleistung errichteten
Mehrzweckpavillons. Eine pfiffige Idee ist die Weihnachtsbaum –
Aktion: Anfang Januar sammeln die Hobby-Sportler in Loikum die
Weihnachtsbäume ein, nehmen dafür eine freiwillige Spende entgegen
und machen aus den ausgedienten Bäumen zu Ostern ein Osterfeuer, zu
dem alle Loikumerinnen und Loikumer eingeladen sind. Für die Kinder
bis zum Grundschulalter wird dabei eine Ostereiersuche veranstaltet.
Von großem Vorteil für alle ist die Tatsache,
dass der „SC“ das Sportgelände und den Pavillon allen Interessierten
aus dem Dorf, aber auch auswärtigen Gästen zur Verfügung stellt.
Seniorengemeinschaft
Im Jahr 1980 haben sich Seniorinnen und Senioren
der Pfarrgemeinde unter dem Motto: „Es ist nicht so wichtig, wie alt
man wird, sondern wie man alt wird“ zu einer Gemeinschaft
zusammengeschlossen. Hauptziel dieser Gruppe ist es, durch
gemeinsame Unternehmungen und durch Geselligkeit die Isolation der
älteren Menschen zu verhindern.
Die Seniorinnen und Senioren treffen sich im
Pfarrheim zu Spielnachmittagen, zu thematischen Vorträgen über z.B.
Ernährung und Gesundheit im Alter u. a. In der Advents- und
Fastenzeit finden Besinnungsnachmittage statt.
Andere Aktivitäten fördern das Zusammenleben der
Generationen: So bieten an zwei Nachmittagen im Jahr die Kinder des
Kindergartens ein kleines Programm und vor der Sitzung am
Karnevalsfreitag bewirtet das Karnevalskomitee die Gäste vor der
Sitzung mit Kaffee und Kuchen. Das gemeinsame Kaffeetrinken am
Schützenfestfreitag wird von der St. Antonius Schützenbruderschaft
organisiert, und zu einem gemütlichen Beisammensein im Sommer lädt
die Frauengemeinschaft ein.
Ergänzt wird das Programm der
Seniorengemeinschaft durch Tagesausflüge und Besichtigungen.
Sport- und Spielplätze
In Loikum gibt es für Sportbegeisterte aller
Altersklassen einen Sportplatz und ein Beachvolleyball-Feld. Für die
Kinder stehen mit den Spielplätzen am Sportplatz und hinter dem
Kindergarten zwei gut eingerichtete Spielmöglichkeiten zur
Verfügung.
Die Sport- und Spielplätze sind in Eigenleistung
von freiwilligen Helferinnen und Helfern angelegt worden, das
Material und die Geräte hat die Stadt Hamminkeln gestellt. Gepflegt
werden die Sportanlagen von Mitgliedern des SC Loikum 77. Bei der
Pflege der Spielplätze wird der städtische Bauhof durch
Kindergarten-Eltern und Mitglieder der Dorfgemeinschaft Loikum
unterstützt.
Verdienter Bürger / Verdiente Vereinigung
Seit der Stadtwerdung Hamminkelns 1995 wählt
eine Jury unter der Leitung des Bürgermeisters alljährlich aus dem
Stadtgebiet eine verdiente Bürgerin / einen verdienten Bürger oder
eine verdiente Vereinigung. Die Ehrung wird im Rahmen der letzten
Ratssitzung vorgenommen.
Bisher sind folgende Personen bzw. Vereinigungen
aus Loikum für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt worden:
2000:
2005:
Frau Ute Kommelter für ihren Einsatz beim
Zustandekommen und bei der Weiter-entwicklung der Schulpartnerschaft
zwischen der Heinrich-Meyers-Hauptschule in Hamminkeln und der
Szkoła Podstawowa in Chmielno,
2010:
2014:
Verkehrsanbindung
(siehe Infrastruktur)
Zukunftswerkstatt
Am Samstag, 22.03.2003, hat die Dorfgemeinschaft
Loikum im Pfarrheim eine ganztägige Zukunftswerkstatt „Loikum 2020“
durchgeführt, an der 27 Personen aus den verschiedenen Gruppen und
Vereinen im Alter zwischen 17 und 84 Jahren teilgenommen haben. Die
Struktur der Tagung bestand aus einer Bestandsaufnahme („Wo liegen
die Stärken und Schwächen unseres Dorfes?“) und einer Phase der
Zukunftsvisionen („Wie lassen sich die Potenziale des Dorfes
entwickeln und die Defizite minimieren?“). In vier Arbeitsgruppen
(AG 1: „Wohnen und sich versorgen“, AG 2: „Arbeitsplätze und
Verkehrsanbindungen“, AG 3: „Bildung und Kirche“, AG 4: „Freizeit,
Erholung, Brauchtum“) wurde in einem ersten Schritt die aktuelle
Situation analysiert, und anschließend wurden Zukunftswünsche
entwickelt und auf ihre mögliche Verwirklichung hin überprüft.
Die Idee der Zukunftswerkstatt begleitend, hat
die Dorfgemeinschaft Loikum in der 3. und 4. Klasse der
Gemeinschaftsgrundschule Wertherbruch eine Fragebogenaktion unter
dem Motto „Mein Dorf heute und in der Zukunft“ durchgeführt.
Der Kindergarten hat in einer Projektarbeit ein
Modell von Loikum im Jahr 2020 gebastelt, das bei der Dorfbegehung
zum Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" am 01.07.2003
ausgestellt wurde. Aus den Mitgliedern dieser Zukunftswerkstatt hat
sich ein Arbeitskreis gebildet, der auch weiterhin überlegt, wie
Loikum für die Zukunft gerüstet sein kann. Im Laufe der Jahre ist
dieses Planungsteam durch junge Loikumer ergänzt worden
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www.loikum.de |